Zukunft gestalten. Gemeinsam. Für Frieden.

Am 24. Februar 2022 nahm ich meine Brille ab und sah etwas, das ich in meinem Leben nie so greifen konnte, da wir über Jahrzehnte das Privileg von Frieden in Europa hatten. Nie waren die Sustainable Development Goals (SDGs), mit denen ich mich seit Jahren beschäftigte, im Hinblick auf das Ziel Nr. 16 „Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen“ so klar. Meine westliche, privilegierte Brille, durch die ich auf dieses Ziel geblickt habe, hatte da einen riesigen blinden Fleck. Frieden schien für mich im ersten Moment etwas Selbstverständliches. Doch nach und nach wurde mir klar, nein, es ist keinesfalls selbstverständlich, in Frieden zu leben und allen Menschen Zugang zum Recht zu ermöglichen. Unter anderem zeigt dass auch der Fokus verschiedener nationaler wie internationaler Gesetzesinitiativen der jüngsten Vergangenheit auf das Thema Menschenrechte.

Seit vier Wochen steht insbesondere die breite Bevölkerung in Mitteleuropa unter Schock und sieht sich mit einem Krieg mitten in Europa konfrontiert. Fast zeitgleich zu Kriegsbeginn wurde der neue Bericht des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) veröffentlicht und es wird schnell klar: die Wahrscheinlichkeit, dass es zukünftig zu noch mehr gewaltsamen Auseinandersetzungen aufgrund des fortschreitenden Klimawandels und damit verbundenen steigenden Ungleichheiten kommen kann, steigt rasant an.

Das Ziel Nr. 16 der Sustainable Development Goals ist damit essenziell – Frieden ist integraler Bestandteil unserer Zukunft. Die wir nur gemeinsam und in Frieden gestalten können.

Was können wir aktuell tun und wie verhalten wir uns? Das habe ich mich mit meiner Familie als Privatperson gefragt. Aber auch als Mitgründerin von planZ. Privat haben wir gemeinsam mit der Familie Lebensmittel und Hygieneartikel gespendet und auch als planZ wollten wir einen Beitrag leisten. Wir haben uns an der Aktion „Deutschland hilft“ beteiligt und hoffen, dass unsere Spende über 1.000 Euro hier sinnvoll genutzt werden kann.